Über

Der einzigartige Literaturpodcast

Früher hatte man das Radio. Da gab es neben Musik Hörspiele und spannende Berichte aus allen möglichen Bereichen der Kultur. Dann kam das Fernsehen. Das Radio verzog sich in andere Bereiche. Jahrzehnte später gab es die Podcasts mit interessanten Geschichten aus allen Bereichen der Kultur. Dann kamen die Firmen. Alles wurde zur Nische und zum Produkt oder zum Interview über Produkte. Das PHANTASTIKON hat zwar nichts mit der glorreichen Zeit des Radios zu tun, denkt aber daran, dass es wichtig ist, INTERESSANTE GESCHICHTEN zu finden. Wie es früher einmal war.

Das PHANTASTIKON bietet euch interessante Geschichten aus allen Bereichen unserer Kultur.

Das PHANTASTIKON wurde im Januar 2014 als Online-Magazin für spekulative Literatur gegründet. Seit September 2021 erscheint der gleichnamige Podcast. Zunächst drehte sich noch alles um die Hintergründe zur Phantastischen Literatur, später nahmen wir vor allem Fantasy und Krimis mit ins Programm.

Von Beginn an war es das Bestreben des Phantastikon, Kontexte zu erstellen, die weit in die Popkultur hineinreichen. Das ist auch der Grund für unsere einzigartige Themenvielfalt. Hier dreht sich alles um interessante Geschichten, ob in Büchern, Filmen, Wirklichkeiten; wir beleuchten die Hintergründe fiktiver Figuren, sehen uns rätselhafte Ereignisse und geheimnisvolle Orte an, betrachten merkwürdige Koinzidenzen und forschen nach allem, was unsere Wirklichkeit tatsächlich interessant macht: Erzählungen. Denn schließlich basiert unsere ganze Existenz darauf und es ist ganz und gar unerheblich, wer eine gute Geschichte weiß. Ob es nun die Dichter sind, die Träumer, die Phantasten, die Erlebnishungrige; ob es Historiker oder Wissenschaftler sind. Wer eine interessante Geschichte weiß, gewinnt das Spiel.

Euer Host in den Sendungen ist Michael Perkampus.

Wir leben in einer Zeit der Nabelschau. Das beginnt mit der klaren Trennung zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Die Wahrheit aber ist: es gibt diese Trennung nicht. Genauso wenig gibt es eine Trennung zwischen Popkultur und Hochkultur. Es gibt noch nicht einmal eine Trennung zwischen Diesseits und Jenseits. Im Grunde ist es nur das Medium, das sich ändert. Ein Film geht anders zu Werke als ein Buch, ein Comic anders als eine Oper, aber alle erzählen sie bestenfalls eine gute Geschichte. Der Interpret mag ein Historiker sein, der vorgibt, sich an irgendwelche Fakten zu halten. Das tun Schriftsteller ganz allgemein. Wenn jemand im Gegensatz dazu behauptet, er habe sich eine Geschichte einfach nur ausgedacht, dann weiß er vermutlich noch nicht, dass das nicht stimmen kann. Oder besser – und andersherum betrachtet – dann weiß er vielleicht noch nichts davon, dass wir uns sowieso die ganze Welt ausgedacht haben und das Ausgedachte immer wieder verändern. Wir erfinden Naturgesetzte und halten uns daran, bis sie nicht mehr stimmen. Dann erfinden wir neue. Nehmen wir den Urknall. Es gab all die Jahre mindestens zwanzig verschiedene Erzählungen darüber, wie das Universum entstanden sein könnte. Die Urknall-Geschichte hat jedoch den meisten am besten gefallen, also wurde sie akzeptiert. Bis heute. Heute versuchen wir, eine neue Geschichte zu finden, weil die alte sich nicht mehr so richtig halten lässt. Oder nehmen wir das, was man jahrzehntelang als UFOs in die Science Fiction verbannte. Heute diskutiert das Pentagon und nahezu die ganze Öffentlichkeit darüber. Manche Geschichten sind eben besser als andere. Und wir suchen stets nach neuen Erzählungen, die alle einen gemeinsamen Kern haben: Finden und Erfinden.

Geschichte und Geschichten

Für manche ist das starker Tobak, aber für mich hat das alles nie infrage gestanden. Natürlich weiß ich, dass Donald Duck mir kaum beim Einkaufen begegnen wird, aber ist er deshalb weniger real als Napoleon? Natürlich nicht. Denn auch dem werde ich nie begegnen. Es ist kein Zufall, dass Geschichte ebenfalls aus Geschichten besteht und dass sich die beiden Worte so sehr gleichen.

Wenn ihr also wollt, dürft ihr mich begleiten. Vielleicht interessiert euch die ein oder andere Geschichte ja genauso sehr wie mich.

Das geht hier nicht.

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