Phantastikon

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Im Januar 2015 startete das PHANTASTIKON als Magazin für phantastische Literatur im Allgemeinen. Im Laufe der Jahre wurde daraus mehr und mehr ein Podcast und die Themenpalette erweiterte sich erheblich. Die Ausrichtung, Leserinnen und Hörer mit interessanten Geschichten zu versorgen, blieb jedoch bestehen.

Cover zum Phantastikon

Die Bedeutung unserer Welt, das, was sie für uns ist, entsteht größtenteils durch Geschichten.

Wir können die Welt gar nicht anders als durch Narrative erfassen:

Unser eigenes Leben verstehen wir als Geschichte mit Anfang, Wendepunkten, Hoffnungen, Gesellschaften definieren sich durch gemeinsame Erzählungen (Nationen, Religionen, Werte, selbst Wissenschaft funktioniert über Narrative – kohärente Geschichten darüber, wie die Dinge zusammenhängen

Der Historiker Yuval Noah Harari sagt, dass die Fähigkeit, gemeinsame Fiktionen zu erschaffen, genau das ist, was uns Menschen überhaupt erst große Kooperation ermöglicht hat.

Aber hier ist das Paradoxe: Ein Sonnenuntergang ist schön, auch ohne die Geschichte, die wir uns darüber erzählen. Schmerz tut weh, unabhängig von der Erzählung. Es gibt also eine rohe, vorsprachliche Wirklichkeit – aber in dem Moment, wo wir darüber nachdenken, sind wir schon wieder bei Geschichten.

Vielleicht ist die Antwort: Die Welt besteht nicht nur aus Geschichten, aber die menschliche Welt tut es. Wir sind, wie jemand mal sagte, „storytelling animals“.

Das Phantastikon präsentiert neben einer vielseitigen Themenpalette viele Gastbeiträge und Kolumen.